His­to­rie / Umbau

Zeit­strahl

Okto­ber

Ab 2022 – Dr. Sarah Yous­sef und Start in den Umbau 

Um der Aus­wahl bei der Fin­dung einer Nach­fol­ge von Mar­ko Ber­ger gerecht zu wer­den, ent­schlos­sen sich Oran­ge­rie Thea­ter und Kul­tur­amt zur Grün­dung einer hoch­ka­rä­tig besetz­ten Fin­dungs­kom­mis­si­on, die sich zusam­men­setz­te aus dem Gesamt­vor­stand, Mit­ar­bei­ten­den sowie renom­mier­ten, exter­nen Teilnehmer:innen. Die exter­nen Bera­ter waren: die Dra­ma­tur­gin und Autorin Dr. San­dra Nuy, der frei­en Jour­na­lis­tin Doro­thea Mar­cus und dem Thea­ter­wis­sen­schaft­ler Dr. Robin Juni­cke, die eben­falls ihre Exper­ti­se mit e …

Ab 2012 – Ära Mar­ko Berger 

Mar­ko Ber­ger wur­de 2012 von einer Fin­dungs­kom­mis­si­on des Oran­ge­rie Thea­ters ein­be­ru­fen, ab Juli, mit allen Betei­lig­ten Poten­ti­al für die Zukunft aus­zu­lo­ten. Die Lage im Oran­ge­rie Thea­ter war von Ent­täu­schung und Frus­tra­ti­on gekenn­zeich­net, was ers­te Aus­stie­ge mit sich brach­te, zumal das Thea­ter für eine gewis­se Zeit nur auf „bau­fäl­lig“ fokus­siert war. Ber­ger war eine Ide­al­be­set­zung, der gelern­te Bank­kauf­mann, Kul­tur­ma­na­ger und Schau­spie­ler hat sich nach 20 Jah­ren beruf­li­cher Zwei­glei­sig­keit ab 2 …

Ab 1990 – Ein­stieg Dr. Hil­trud Cor­des sowie raum­werk architekten 

Nach der Auf­lö­sung des Heal­ing Thea­ters gin­gen die kul­tu­rel­len Akti­vi­tä­ten mit unter­schied­li­chen Künst­ler­kol­lek­ti­ven, spar­ten über­grei­fend, wei­ter. Her­vor­zu­he­ben ist dabei, dass dies eine lan­ge Zeit ohne jeg­li­che kul­tu­rel­le För­de­rung bewerk­stel­ligt wur­de, was einem Kraft­akt gleich kommt, den alle Betei­lig­ten und Ver­bun­de­nen auf sich nah­men. Durch die Nut­zung des Grün­flä­chen­am­tes der Stadt Köln als Zier­gärt­ne­rei in den Win­ter­mo­na­ten, ergab sich ein wei­te­res Pro­blem, die Künst­ler Kol­lek­ti­ve waren …

Juli

Ab 1989 – das Heal­ing Theat­re resi­diert in der Ziergärtnerei 

Das Heal­ing Theat­re war ein Köl­ner Künst­ler­kol­lek­tiv, das im Kern aus Micha­el Dick, Petra Wei­mer und Dani­el Die­s­tel­kamp bestand. Petra Wei­mer und Micha­el Dick waren die bei­den Grün­der des Zusam­men­schlus­ses. Das Kol­lek­tiv arbei­te­te für ihre Pro­duk­tio­nen auch mit ande­ren Künstler:innen zusam­men. Einen star­ken Ein­fluss auf die Arbeit des Heal­ing Thea­tres hat­te Peter Brook mit sei­nem Ensem​ble​.In der kon­kre­ten Arbeit ging es dabei immer wie­der um den Zusam­men­hang von Hei­lung und Thea­ter – also das He …

Ab 1950 – von Blu­men­zucht zu Theatergewächsen 

Im 2. Welt­krieg erlit­ten die Gebäu­de der alten Gar­ten­di­rek­ti­on und der Stadt­gärt­ne­rei Schä­den. Die Gebäu­de wur­den teil­wei­se wiederaufgebaut.Nach dem 2. Welt­krieg über­nahm das Grün­flä­chen­amt der Stadt Köln das Gelän­de rund um die Lünet­te 3 und nut­ze es als Zier­gärt­ne­rei. Zu die­ser Nut­zung wur­den Gewächs­häu­ser errich­tet, von denen zwei immer noch das Gelän­de des heu­ti­gen Thea­ters einrahmen.Vermutlich in den 1950gern sind ein paar bau­li­che Maß­nah­men vor­ge­nom­men wor­den. Im Thea­ter­ge­bäu­de wur­de ein c …

Ab 1903 – “Fritz” der Gartenbaudirektor 

Zwi­schen 1903 und 1926 arbei­te­te Fried­rich August Ernst „Fritz“ Encke als Gar­ten­bau­di­rek­tor der Stadt Köln, der sehr vie­le, der heu­ti­gen Park­an­la­gen Kölns ent­wor­fen und umge­setzt hat. Er arbei­te­te und wohn­te auf dem Gelän­de des heu­ti­gen Oran­ge­rie Thea­ters. Das heu­ti­ge Thea­ter­ge­bäu­de dien­te ihm als Dienstvilla.Fritz Encke ver­an­lass­te eine Erwei­te­rung der Gärt­ne­rei, um Platz für die Über­win­te­rung von Kübel­pflan­zen zu gewin­nen. Im Dach­ge­schoss nahm er eine Erwei­te­rung vor. Im Wes­ten vor der Vil­la l …

Ab 1881 – von der Befes­ti­gungs­an­la­ge zum Stadtpark 

Mit dem Auf­schwung unter Preu­ßi­scher Herr­schaft blieb es nicht aus, dass immer mehr Men­schen in die Stadt zogen, und bald hat­te sich die Stadt­be­völ­ke­rung von 48.000 Ein­woh­nern (1815) auf 96.524 Ein­woh­ner (1852) ver­dop­pelt. Die Preu­ßi­schen Befes­ti­gungs­an­la­gen, die unmit­tel­bar vor der Stadt­gren­ze gebaut wor­den waren, ver­hin­der­ten eine Aus­deh­nung eben­die­ser und sorg­ten für beklem­men­de Enge. Des­halb wur­den schon 1864 Plä­ne für eine Stadt­er­wei­te­rung geschmie­det, die eine Auf­lö­sung der Preu­ßi­schen Bef …

Ab 1815 – vom Wie­ner Kon­gress zur Lünet­te 3 

Nach der Nie­der­la­ge Napo­le­ons I wur­den am 8. Febru­ar 1815 die euro­päi­schen Staa­ten auf dem Wie­ner Kon­gress neu ver­teilt. Durch des­sen Beschluss fiel Köln an das König­reich Preu­ßen. Obgleich sie von den Köl­nern unge­liebt war, brach­te die Preu­ßi­sche Ver­wal­tung einen Auf­schwung mit sich. Unter Preu­ßi­scher Herr­schaft ent­wi­ckel­te Köln sich zu einer rhei­ni­schen Wirt­schafts- und Ver­kehrs­me­tro­po­le, wur­de das ers­te Muse­um gebaut, Niko­laus August Otto erfand den Otto­mo­tor, der Bau des Doms wur­de vollendet …