Ab 1950 – von Blu­men­zucht zu Theatergewächsen

Im 2. Welt­krieg erlit­ten die Gebäu­de der alten Gar­ten­di­rek­ti­on und der Stadt­gärt­ne­rei Schä­den. Die Gebäu­de wur­den teil­wei­se wiederaufgebaut.

Nach dem 2. Welt­krieg über­nahm das Grün­flä­chen­amt der Stadt Köln das Gelän­de rund um die Lünet­te 3 und nut­ze es als Zier­gärt­ne­rei. Zu die­ser Nut­zung wur­den Gewächs­häu­ser errich­tet, von denen zwei immer noch das Gelän­de des heu­ti­gen Thea­ters ein­rah­men.
Ver­mut­lich in den 1950gern sind ein paar bau­li­che Maß­nah­men vor­ge­nom­men wor­den. Im Thea­ter­ge­bäu­de wur­de ein ca. 60 qm gro­ßer Bereich abge­teilt, die Decken wur­den abge­han­gen, es ent­stan­den drei Räu­me und ein Bade­zim­mer. Die­ser Bereich wird der­zeit als Thea­ter­bü­ro genutzt.
Des Wei­te­ren wur­de ein Sei­ten­ein­gang geschaf­fen, der über eine Trep­pe zu errei­chen ist. Mög­li­cher­wei­se fällt in die­se Zeit auch der Anbau der Holz­schup­pen an die Lünet­te 3.
Auch auf der ande­ren Längs­sei­te des Thea­ter­ge­bäu­des wur­den Ände­run­gen vor­ge­nom­men: es wur­de ein Sei­ten­ein­gang und eine Beton-Ram­pe ange­baut. So gelangt man Stu­fen­los in den „Kel­ler“ und in den Thea­ter­saal.
Eben­falls wur­de ein ein­ge­schos­si­ger Gebäu­de­kom­plex gebaut, der bis 1995 der Bau­hof der Stadt Köln war, in dem Gar­ten­ge­rä­te und Maschi­nen lager­ten.
Das Thea­ter­ge­bäu­de selbst dien­te in die­ser Zeit als Über­win­te­rungs­mög­lich­keit für Zitrus­pflan­zen.
Wodurch das Gebäu­de im Som­mer leer stand. Der gro­ße hel­le Raum kur­bel­te die Fan­ta­sien von Thea­ter­ma­chern an, die immer auf der Suche nach geeig­ne­ten Räum­lich­kei­ten sind. So nut­ze das Köl­ner Heal­ing Theat­re den Saal in den Som­mer­mo­na­ten für Pro­ben.
Das Grün­flä­chen­amt zog im Jahr 1995 mit der Zier­gärt­ne­rei um und mach­te somit den Weg für eine ganz­jäh­ri­ge Thea­ter­nut­zung frei.
1995 wur­den der Bau­hof und ein Teil der Gewächs­häu­ser abge­ris­sen und somit das Gelän­de der Lünet­te 3 ver­klei­nert. So ent­stand das heu­ti­ge Oran­ge­rie Theater.

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