Archiv

Novem­ber 2024
  • Futur3
Nov 26 – 30 2024

FUTUR3 20 JAH­RE – EIN SCHAUFENSTER

Krieg, Glo­ba­li­sie­rung und Tota­li­ta­ris­mus, aber auch Män­ner­bil­der, Träu­me und Com­pu­ter­spie­le – das Köl­ner Kol­lek­tiv Futur3 hat in den 20 Jah­ren sei­nes Bestehens zu vie­len der gro­ßen The­men unse­rer Zeit recher­chiert und dar­aus sei­ne Thea­ter­pro­jek­te ent­wi­ckelt. Zum Jubi­lä­um laden wir Euch in unser Schau­fens­ter ein – drei Pro­jek­te, fünf Tage, viel zu Ent­de­cken: Im POR­TA­BLE ARCHI­VE könnt Ihr die Selbst­zeug­nis­se frü­her Nazis wie­der­ent­de­cken, aber auch, wie die­se in 1934 – Stim­men ihren Weg in die Thea­ter­ar­beit von Futur3 gefun­den haben: An einem offe­nen Abend mit Gespräch und Rück­schau ins Archiv einer frei­en Thea­ter­pro­duk­ti­on, oder Diens­tag bis Sams­tag in Klein­grup­pen zum eige­nen Erspie­len
  • c.t.201
Nov 21 – 24 2024

in lie­be,

Das Stück wird im neu­en Foy­er gezeigt​.Ber​lin. 2005. Hatun Sürücü wird auf offe­ner Stra­ße von ihrem Bru­der ermor­det. Das Letz­te, was sie vor ihrem Tod hörte:„Bereust du dei­ne Sünden?“Diese Fra­ge ver­stummt nicht mit ihrem letz­ten Atem­zug. Sie hallt wei­ter und fin­det ihren Weg in die Leben ande­rer, die den­sel­ben Kampf führen.in lie­be, erzählt die Geschich­te zwei­er Freun­din­nen zwi­schen Hoff­nung und Ver­zweif­lung, zwi­schen Träu­men und zer­rei­ßen­der Rea­li­tät. Ein Brief taucht auf, der ver­schüt­te­te Erin­ne­run­gen und unge­sag­te Wahr­hei­ten ans Licht bringt. Geschich­ten wer­den leben­dig, wäh­rend die Freund­schaft zwi­schen Hoff­nung und Ver­lust schwankt.Die Büh­ne füllt sich mit Wor­ten, die nie gesagt wur­den, mit
Nov 14 – 17 2024

35 TON­NEN

Das Stück wird im neu­en Foy­er gezeigt.Alle fei­ern. Die Poli­zei fei­ert ton­nen­schwe­re Rekord­fun­de. Das orga­ni­sier­te Ver­bre­chen fei­ert Gewin­ne, die das Brut­to­in­lands­pro­dukt gan­zer Län­der über­tref­fen. Und Deutsch­land fei­ert in den Clubs mit dem Stoff, aus dem ver­meint­lich die Träu­me sind. Von den Chef­eta­gen gro­ßer Kon­zer­ne über Fine-Dining-Restau­rants bis in die Par­ty­sze­ne der jun­gen Leu­te – eins steht fest: Koka­in boomt. Und hin­ter­lässt eine Spur der Gewalt. Bom­ben­an­schlä­ge und Ent­füh­run­gen mit­ten in Köln. Schie­ße­rei­en und Fol­ter. Erpres­sung und Geld­wä­sche. Was sich wie der Plot eines Mafia­films anhört, pas­siert genau hier und jetzt. Doch wer zahlt den Preis für die Fei­er? Das nö
Nov 08 – 09 2024

Rockaby

Das Stück wird im neu­en Foy­er gezeigt.von Samu­el Beckett­No­mi­niert zum Köl­ner Tanz­preis 2015Andrea Blei­kamp insze­niert Becketts Mono­log über den ewi­gen Zyklus des Ster­bens mit der Stim­me von Anja LaÏs und dem Kör­per der Tän­ze­rin Bibia­na Jiménez.Die Pro­duk­ti­on, urauf­ge­führt 2015 war zum Köl­ner Tanz­preis nomi­niert und wur­de in der Pres­se viel beach­tet: „Geschlecht ist Schick­sal, Frau­en ster­ben anders als Män­ner. Und wäh­rend bei Beckett die Bewe­gung auf den schau­keln­den Stuhl redu­ziert bleibt, sich gleich­sam alles im Inne­ren der Spra­che ereig­net, dre­hen Blei­kamp und ihr Team das Sujet und las­sen die Ver­zweif­lung tan­zen. … eine star­ke Pro­duk­ti­on, deren Erleb­nis man in den
Okto­ber 2024
Okt 24 2024 – Nov 03 2024

Nach­­scha­t­­ten-Park

Im Herbst 2024 öff­net der Nach­schat­ten-Park zum ers­ten Mal sei­ne Pfor­ten auf dem Gelän­de des Oran­ge­rie Thea­ter. Die­ses in Köln ein­zig­ar­ti­ge thea­tra­le Hal­lo­ween-Event zele­briert die unheim­lichs­te Zeit des Jah­res mit zwei unter­schied­li­chen Shows. Fre­Aka­de­my Colo­gne wur­de 2017 gegrün­det und pro­du­zier­te seit­dem ins­ge­samt 16 unter­schied­li­che Insze­nie­run­gen im Raum Köln. Schau­spiel, Tanz, Kurz­film und Per­for­mance Art ver­schmel­zen zu einem thea­tra­len Rausch, bei dem oft­mals eine vier­te Wand über­haupt nicht mehr exis­tiert.  Das Beleuch­ten mensch­li­cher Imper­fek­ti­on steht dabei im Zen­trum der Arbeit. Fre­Aka­de­my sind Komö­die, Trau­er, Lust, Schmerz und Wahn­sinn unter einem Dach. Die Stü­cke sind dabei meist als Par­cours kon­zi­piert, in der die
  • CREAM Kol­lek­tiv
Okt 17 – 20 2024

SOHN MEI­NES VATERS

Nomi­niert für den Köl­ner Thea­ter­preis 2024 SOHN MEI­NES VATERS setzt sich mit der Vater-Sohn-Dyna­mik in migran­ti­schen Fami­li­en und dem damit ver­bun­de­nen Männ­lich­keits­bild aus­ein­an­der. Bestimm­te männ­li­che Sprach- und Ver­hal­tens­mus­ter sor­gen in vie­len Fami­li­en für eine toxi­sche Bezie­hung zwi­schen Vater und Sohn und ste­hen oft­mals einem zärt­li­chen und lie­be­vol­len Mit­ein­an­der im Weg. Woher stam­men die­se nar­ra­ti­ven Kon­zep­te von Männ­lich­keit, wie hän­gen sie kul­tu­rell und gesell­schaft­lich zusam­men und wel­che Mit­schuld trägt hier­bei die wei­ße Domi­nanz­ge­sell­schaft? Teils fik­tio­nal, teils auto­bio­gra­phisch erzäh­len wir die Geschich­ten unse­rer Väter und was die­se Men­schen geformt hat, die uns mit­form­ten. Es sind Geschich­ten vol­ler Wider­sprü­che und Kon­tras­te, die die Posi­ti­on des Vaters als unan­tast­ba­res Idol hin­ter­fra­gen und eine Art „männ­li­che Eman­zi­pa­ti­on“ unver­meid­bar machen. Das ver­meint­lich Gött­li­che und Feh­ler­freie, das wir ihm zuschrei­ben,
Okt 14 2024

Sarah Pines liest: Der Drahtzieher

Theo­dor Hugo Has­selt ist Draht­seil­fa­bri­kant, groß, gera­de, glatt­ra­siert und nach Colo­gne duf­tend sitzt er selbst auf dem Sofa auf­ge­fal­tet wie ein Papierhut,und ist dabei ewig auf der Suche nach einem ruhi­gen Platz für sei­ne Zehen­spreiz­übun­gen. Theo­dor ist Ober­haupt der zweit­reichs­ten Fami­lie des west­li­chen Sau­er­lan­des, Unter­neh­mer und geach­te­ter Bür­ger. Bei einem Auf­ent­halt in Trans­vaal ver­liebt er sich unum­kehr­bar in sei­ne Stief-Cou­si­ne Alba – klug, gebil­det, musisch, mal keck plap­pernd, mal welk wie altes Gemü­se, mit bedeu­ten­dem Haar­schopf. Zu Hau­se auf dem Land­gut in Iser­lohn fügt sich Alba aller­dings nicht wie vor­ge­se­hen in die Rol­le der sitt­sa­men Ehe­frau. Alba ist alles, was
Okt 10 – 12 2024

24 Hebel für die Welt – Berich­te aus der „Win­ter­rei­se“

Ein mixed-abled Musik­thea­ter, kre­iert mit dem Ver­fah­ren „Aes­the­tics of Access“* Ent­wi­ckelt aus dem Mate­ri­al der „Win­ter­rei­se“ von 1827 Die Lie­der aus Schu­berts Lie­der­zy­klus „Win­ter­rei­se“ han­deln vom Gefühl des Allein-in-der-Welt-Seins, von exis­ten­ti­el­ler Unsi­cher­heit und Iso­la­ti­on, vom ewi­gen Suchen. In dem Zusam­men­spiel zwi­schen Ver­zweif­lung im Text und Trost durch die Schön­heit in der Musik offen­bart sich etwas zutiefst emo­tio­nal Mensch­li­ches. Ein viel­stim­mi­ges Ensem­ble aus Men­schen mit unter­schied­li­chen Back­grounds, Prä­gun­gen und Erfah­rungs­wel­ten sucht Zugän­ge zu einer Musik, die glei­cher­ma­ßen zusam­men­brin­gen, aus­schlie­ßen, ver­zau­bern kann. Die Performer:innen ver­wan­deln die Büh­ne in ein Labor, expe­ri­men­tie­ren mit Wahr­neh­mungs­per­spek­ti­ven wie „Hören“ und „Spra­che“ und bin­den die­se in den krea­ti­ven Pro­zess
Okt 04 – 06 2024

DER NABEL DER WELT

(whe­re the eagles meet)von Fink Kleid­heu­Ei­ne inter­me­dia­le Insze­nie­rung um ein Ora­kel des Wan­dels – Memoi­ren der Erde­Grie­chen­land im letz­ten Som­mer – eine Zeit der Extre­me. Sen­gen­de Hit­ze, ver­hee­ren­de Brän­de und kata­stro­pha­le Über­schwem­mun­gen erschüt­tern den Süden Euro­pas. Der Kli­ma­wan­del ver­än­dert unse­re Erde unauf­halt­sam. Sind wir über­haupt noch in der Lage dage­gen etwas zu tun oder müs­sen wir uns unse­rem Schick­sal fügen?Auf der Suche nach Ant­wor­ten wen­den wir uns an das Ora­kel von Del­phi, an die Sehe­rin Pythia. Die Pro­phe­tin, die einst den Grie­chen auf Del­phi die Zukunft weis­sag­te, wird zum Abbild des unauf­halt­sa­men Kli­ma­wan­dels und der drän­gen­den öko­lo­gi­schen Kri­se. Auf ihrer
Okt 02 2024

Fes­ti­val der dar­stel­len­den Küns­te | Südstadt

Aus der Thea­ter­Nacht wird das Fes­ti­val der dar­stel­len­den Küns­te (FDDK) 02.–04. Okto­ber 2024 Thea­ter, Tanz, Zeit­ge­nös­si­scher Zir­kus, Per­for­mance Vom 2.10 ‑4.10.2024 wird Köln für drei Tage zum Ort für Tanz, Thea­ter, zeit­ge­nös­si­schen Zir­kus und Per­for­mance. Am 2.10. star­tet das Fes­ti­val in der Köl­ner Süd­stadt, am 3.10. bespie­len die Künstler:innen die rech­te Rhein­sei­te mit Schwer­punkt in Mül­heim und Kalk und am 4.10. endet das Fes­ti­val mit einem Rie­sen­pro­gramm im bel­gi­schen Vier­tel, in Ehren­feld und rund um den Ebert­platz. Im Oran­ge­rie Thea­ter https://​www​.oran​ge​rie​-thea​ter​.de/​p​r​o​g​r​a​m​m​/​d​a​s​-​z​u​k​u​e​n​f​t​i​g​e​-​o​r​a​n​g​e​r​i​e​-​t​h​e​a​t​e​r​-1900/ https://www.orangerie-theater.de/programm/der-nabel-der-welt-2000–2100/ https://www.orangerie-theater.de/programm/die-orangerie-magie-2000–2100/ https://www.orangerie-theater.de/programm/sohn-meines-vaters-2300–2400/
Sep­tem­ber 2024
Sep 27 – 29 2024

Das Netz

ein AUS­WÄRTS­SPIEL der stu­dio­büh­ne­köln im ORAN­GE­RIE Thea­ter Das Netz beschäf­tigt sich mit Momen­ten der Ver­bun­den­heit und Auto­no­mie. Die Anzie­hung hin zu, das Begeh­ren nach und das gleich­zei­ti­ge Abschre­cken vor Zuge­hö­rig­keit und dem Ver­schmel­zen zu einer Ein­heit wer­den in die­sem Quar­tett her­aus­ge­for­dert. Mit jedem gewag­ten Schritt ver­än­dern sich die kör­per­li­chen Kon­stel­la­tio­nen, die Ver­hält­nis­se müs­sen neu befragt und aus­ge­lo­tet wer­den. Mira Rosa Pli­kat nutzt das For­mat des bür­ger­li­chen Fami­li­en­por­träts als Aus­gangs­punkt, um das Poten­zi­al des Posie­rens zu erfor­schen, Iden­ti­tät zu kon­stru­ie­ren sowie zu dekon­stru­ie­ren. In per­for­ma­ti­ver Aus­ein­an­der­set­zung mit Reprä­sen­ta­tio­nen der Gene­ra­ti­on ihrer Groß­el­tern und deren kul­tu­rel­lem Erbe wird an die Fra­ge ange­schlos­sen, wie Bil­der an
Sep 19 – 22 2024

CRI­MI­NAL PLEASURES

CRI­MI­NAL PLEA­SU­RES unter­sucht die kri­mi­nel­len Antei­le eines pri­vi­le­gier­ten Lebens­stils und betrach­tet die­se selbst­kri­tisch. Das Büh­nen­stück schafft Atmo­sphä­ren, die die Hoch­kul­tur unse­rer Zeit iro­nisch in Fra­ge stel­len und mit Hil­fe des pop­kul­tu­rel­len „True Crime“-Phänomens Ver­bre­chen kon­su­mier­bar machen. Wer ist Opfer? Wer ist Täter:in? Oder ist die Fra­ge danach längst hinfällig?Eine Pro­duk­ti­on von flies&tales irgend­wo an der Schnitt­stel­le zwi­schen Per­for­mance, Tanz, Text und Musik.InterviewWie erklärt ihr euch, dass gera­de Frau­en True Crime ger­ne konsumieren?„In unse­rer Gene­ra­ti­on sind Frau­en damit auf­ge­wach­sen, immer wach­sam sein zu müs­sen. Unse­re Müt­ter schenk­ten uns irgend­wann ein Pfef­fer­spray und wir gin­gen mit dem Schlüs­sel zwi­schen die Fin­ger geklemmt
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