zum Nachhaltigkeitszyklus 4Life – Teil1: Erde „LE CRI“ (UA)
Schirmherrin: Barbara Foerster
Ein vorbereitendes Labor zum Nachhaltigkeitszyklus 4Life – Teil1: Erde „LE CRI“ (UA), das als long duration Performance im Mai 2023 im Rahmen des Sommerblut Kulturfestival im Rautenstrauch-Joest-Museum stattfinden wird.
In der Woche vom 14.–19. März 2023 gibt es im Orangerie Theater ein reichhaltiges Programm aus Vorträgen, Lectures, Panels, Workshops und einer Ausstellung rund um das Thema „Mein Freund der Baum …“.
Mit dem Labor startet das WEHR51, gemeinsam mit seinen Partnern, dem Sommerblut Kulturfestival, dem Rautenstrauch-Joest-Museum und dem Orangerie Theater, seine über vier Jahre gehende Reihe „4Life“ zum Verhältnis des Menschen zur Natur. In long duration Performances widmet sich jede Folge einem der vier Elemente: Erde, Wasser, Luft und Feuer. 2023 steht der Baum als Vertreter der Erde im Mittelpunkt und wird im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals im Rautenstrauch-Joest-Museum im Mai 2023 aufgebahrt und in einen künstlerisch-handwerklichen Transformationsprozess eingebunden. 2024 widmet das WEHR51 sich mit dem Orangerie Theater dem Thema Wasser, einem kraftvollen Element, das heute Gefahr läuft seine mythische Kraft zu verlieren.
Eine Reihe, die sensibilisieren will für die großen Zusammenhänge und die Rolle des Menschen in diesen Beziehungen, die aber darüber hinaus auch Wissen auf eine sinnliche Art vermitteln will. Den Umgang mit anderen Elementen und Lebewesen, unserer Umwelt und Erde zu hinterfragen und daraus ein Nachdenken über ein mögliches Szenario zukünftigen Zusammenlebens zu kreieren, ist das Ziel dieses Zyklus.
Beginnend mit dem Element „Erde“ werden in der Laborwoche gemeinsam mit Expert:innen, Aktivist:innen und Künstler:innen die Rechte von Bäumen und Pflanzen und die politischen Dimensionen erörtert. Die Fotoausstellung „Revier“ visualisiert die Spannungen zwischen wirtschaftlicher Ausbeutung und Verteidigung des Lebens. Des Weiteren werden in Workshops kulinarische Baum-Kräuter-Genüsse erforscht, Öle, Moosmasken und Naturfarbdrucke hergestellt, Kunstwerke entstehen aus Pflanzen. Ein Pflanzenmarkt und ein Konzert runden die Woche ab.
Über Barbara Foerster:
Barbara Foerster ist Kunsthistorikerin und leitet seit Anfang 2014 das Kulturamt der Stadt Köln. Sie lehrt seit 2018 an der Universität Köln am Institut für Kunst und Kunsttheorie als Lehrbeauftragte für künstlerisch-mediale Praxis. Ihr Schwerpunkt liegt hier auf dem Thema Kunst im öffentlichen Raum und deren künstlerische und gesellschaftliche Integrierung in die Stadtentwicklung. Barbara Foerster liegt Kunst im öffentlichen Raum und Projekte zum Thema kulturelle Stadtentwicklung besonders am Herzen, da diese den unmittelbaren Bezug zum Publikum sucht und Grenzen des künstlerisch zumutbaren austariert und somit stadtgesellschaftliche Fragen erörtert.
Bevor Barbara Foerster als wissenschaftliche Referentin für Bildende Kunst, Film und Literatur bei der Stadt Köln anfing, hat sie viele Jahre als Kunstkritikerin gearbeitet. Sie war fünf Jahre Redakteurin im Kulturressort des Mannheimer Morgen. Daneben schrieb sie für das Kunstforum International, den Kunstmarkt des Handelsblatts u.a. Als Redakteurin baute sie zudem zwischen 1999 und 2001 die Kunsthistorischen Arbeitsblätter des Deubner Verlags mit auf. Barbara Foerster studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Köln sowie in Münster, Rom und Perugia.