15:00 Uhr
Workshop „Bäume und Sträucher in der Küche“ (Leitung: Wildkräuterei)
Über die Wildkräuterei:
Kommt mit uns in die urwüchsige Welt der Wildkräuter. Mitten in Köln. Mitten in der Großstadt. In unseren Workshops für Erwachsene und Familien, lassen wir unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer neue Naturerfahrungen machen. Wir verarbeiten wilde Pflanzen und das Ergebnis unserer Kochkurse sind gesunde, einfache, sehr wilde Gerichte mit überraschenden Geschmäckern.
Jahrtausende lang haben unsere Vorfahren Kräuter und Wildpflanzen gesammelt. Sie wussten die biologische Vielfalt zu nutzen. Wildkräuter waren immer Nahrung und Medizin zugleich. Das Wissen über Aussehen, Geschmack und Wirkung jeder einzelnen Pflanze wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Die moderne Nahrungsmittelproduktion hat dieses Wissen um die essbaren und heilkräftigen Wildkräuter verdrängt. Allerdings lässt es sich wiederentdecken und auf moderne Art verwenden! Wildkräuter zu suchen, sie zu pflücken und die Kräuter anschließend zuzubereiten bringt uns wieder der Natur näher.
18:30 Uhr
Drei-Gänge-Waldmenü (Markus Kremer: Sir Otto Risotto)
Über Sir Otto Risotto:
Das Menu verbindet Erkenntnisse aus dem Workshop am Nachmittag mit dem Kochen und den ungewohnten Geschmacksrichtungen aus dem Wald – eine Gaumenfreude mit Unterhaltungswert.
20:00 Uhr
Live-Konzert mit Dunkelwellen (aka Kai Niggemann und Conni Trieder) | Live-Übertragung Radio 674.fm
Über Dunkelwellen:
Dunkelwellen (aka Kai Niggemann – Buchla 200e Electic Music Box und Connie Trieder – Flöte und fx)
Wenn ich an elektronische Musik denke, dann denke ich an ein Kind, dass nachts heimlich das Radiogerät unter der Bettdecke hat, um den Beiträgen von Stockhausen zu lauschen. Diese Musik hat etwas Unbegreifliches, Unheimliches an sich, was sie anziehend macht. Auch alte Science-Fiction Filme, Weltall und vor allem die silberne Farbe verbinde ich mit den frühen Elektronischen Kompositionen – auch in diesen Dingen verbirgt sich etwas Fantastisches und Unbegreifliches; mir fällt es schwer, ihre Tiefe zu erkennen, weil sie das Licht reflektiert. Wenn ich mit Kai improvisiere, bilden sich auch intergalaktische Klangwelten. Dunkle dickflüssige Wellen durchkreuzen den Raum, und verdecken zeitweise kleine Klangmotive, die den Horizont entlang galoppieren. Jäh durchschneidet ein Lichtstrahl die Finsternis, seltsame Wesen krauchen und weben ein Perlennetz, das sich über lange Zeit zu einem Dom aufbaut. Meine Flöte bildet die Verbindung zu unseren Wirklichkeiten und verschwimmt von Zeit zu Zeit, zwischen den Dimensionen wechselnd.
Elektronische Musik ist eine intime Musik, die am besten im kleinen Rahmen stattfindet und doch, wenn du die Augen schließt, riesige Räume aufmachen kann. Oder du behältst die Augen offen und schaust den Akteuren auf die Hände. Alles ist improvisiert und die Klänge entstehen erst im Moment des Konzertes, so kannst Du die Entwicklungen auch da mitverfolgen.
Bei Querflöte und Buchla ist es insbesondere schön, dass die Klänge sich teilweise so angleichen, dass die Grenzen zwischen den Instrumenten verschwimmen, auch zwischen analogen und elektronisch erzeugten Klängen. In welche Klangräume geleitet sie uns wohl diese Nacht?