Das Bonner fringe ensemble wurde 1999 von Frank Heuel gegründet. Unter seiner Leitung sind bislang über 80 Produktionen, Projekte und Projektreihen entstanden. Das fringe ensemble arbeitet mit einem freien und offenen Ensemble freiberuflicher, professioneller SchauspielerInnen – ergänzt durch produktionsabhängig ausgesuchte MusikerInnen, VideokünstlerInnen und AutorInnen.
Ausgehend von der Homebase im theaterimballsaal knüpft das fringe ensemble für die Produktion und Präsentation seiner Stücke lokale, regionale, bundesweite und internationale Partnerschaften und baut diese kontinuierlich aus: Lokal bestehen z.B. künstlerische Allianzen mit St. Helena – Dialograum für Kunst, mit Theater Bonn, mit dem LVR-LandesMuseum Bonn oder mit der Karl-Simrock-Gesamtschule. Regional ist das fringe ensemble partnerschaftlich vernetzt mit der studiobühneköln, dem FFT Düsseldorf sowie dem Pumpenhaus Münster, bundessweit mit dem theaterdiscounter wie dem TAK, beide Berlin. International bestehen Kooperationen, entstanden und entstehen Koproduktionen u.a. mit verschiedenen Theatern und Ensembles in Istanbul/Türkei, dem Dailes teātris in Riga/Lettland, in Riga/Lettland, der Universität in Cape Coast/Ghana sowie ab 2018 mit dem Centre Espace Culturel in Ouagadougou/Burkina Faso. Der Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Stücken und Projekten im internationalen Team – mit AutorInnen, SchauspielerInnen, Musikern und Videokünstlern – bietet eine internationale Folie und schafft entsprechende Reibungs- und Reflektionsflächen.
Die Arbeiten des fringe ensemble verbinden eine Spielweise und Ästhetik, für die der freie Umgang mit Rollenzuschreibungen, ein starker Fokus auf der Sprachbehandlung und das Aufbrechen von Erzählperspektiven charakteristisch sind. Das fringe ensemble adaptiert Roman- und Filmstoffe für die Bühne (u.a. „Das Treibhaus“ in Kooperation mit dem Theater Bonn 2008, „Die Pest“, 2014, „Moby Dick“, 2015), entwickelt neue Stücke in Zusammenarbeit mit Autoren (u.a. „Macbeth over Europe“, 2016, „Anziehungskräfte“, 2018) und erarbeitet semi-dokumentarische Produktionen auf der Basis von Interviews (u.a. „I Said The Things…“, 2009, „fremdKörper“, 2016).
Bereits seit 2001 arbeitet das fringe ensemble in internationalen Kontexten. Zu den ersten internationalen Projekten gehörten Arbeiten mit Partnern aus den Niederlanden, Lettland, Polen und der Schweiz.
Das fringe ensemble ist erfolgreich und wird und wurde gefördert von: Kulturstiftung des Bundes, Fonds Soziokultur, Fonds Darstellende Künste e.V., Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, Stadt Bonn, Stadt Münster, Goethe Institut Istanbul.
Homepage fringe ensemble: https://www.fringe-ensemble.de/
Foto Tanja Evers
Auf unserer Bühne
Nachtfahrt, Ein Taxi Blues – 2022
Rauschen – 2020 und 2022
Die Flaneure / London – 2020
Anziehungskräfte – 2019