Doch ohne Ewiges Leben – wozu Erkenntnis, wozu Wissenschaft?
Mixed-Media-Inszenierung im Geiste der Romantik im Spannungsfeld der digitalen Moderne mit Gemälden von C. D. Friedrich, Musik von F. Schubert u.a. Text von Lord Byron (1788–1824)
Der Mensch ist sterblich. Kann der Tod besiegt werden? Geführt von Luzifer, besucht Kain das Reich des Todes und schaut dort bis in die digitale Zukunft. Dort begegnet er seiner großen Liebe, Adah, die in der Zukunft ein Cyborg ist. Gott hat zwar den Menschen nach seinem Ebenbild erschaffen, gemeint sei aber nicht die Unsterblichkeit, lehrt Luzifer, sondern die Einsamkeit. Die Vollendung des göttlichen Masterplans ist der Cyborg, vom Menschen erschaffen, an Einsamkeit Gott gleich. Luzifer bringt Kain bei, wie er seinen Nachfahren (der Menschheit) diese Zukunft ersparen kann: Kain darf seinen Bruder, Abel, nicht töten. Abel opfert Kälber und Lämmer zu Gott, der diese Opfer gern sieht. Kains Opfer sind Früchte, diese werden von Gott verschmäht. Kain hält Abel und Gott für Mörder und begehrt auf gegen das Töten und den Tod: “Was ist dies Wohlgefallen am Blut gegen das jämmerliche Geblöck der Mütter über die zerfleischte Brut!?” (Byron)
Wird Kain Abel erschlagen? – oder kann er die Geschichte der Menschheit ändern und den Mord nicht in die Welt bringen? Und sind wir nicht alle Kains, die entscheiden können, das Erbe von Mord und Todschlag nicht weiter zu vererben?
Text: Auszüge aus den Stücken “Kain” und “Manfred” von Lord Byron (Klassiker der englischen Romantik) – sowie Zitate aus Maxim Gorkis “Nachtasyl”. Neue Szenen und dramaturgische Bearbeitung von Kristóf Szabó.
Videos: Durch die Projektion von graphisch gestalteten abstrakten Animationsfilmen, entstehen visuelle Landschaften. Die Darsteller* bewegen sich wie lebendige Figuren in einem lebendigen 4‑dimensionalen Gemälde.
Tanz: Die Tänzerin spielt mit den Bewegungswelten von Cyborgs. In der Rolle ADAH tanzt sie zeitgenössisch – ADAH verliert sich im Liebesverhältnis zu Kain.
Der Kölner Grenzgänger Kristóf Szabó inszeniert Genre übergreifend und wurde für den Kölner Theater- wie für den Kölner Tanzpreis nominiert.
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