Bist Du da, auch wenn ich Dich nicht sehe? Nicht höre? Nicht spüre? – CocoonDance weckt (erneut) Geister! “GHOST TRIO B – corps multiples” sucht nach Unmittelbarkeit und Anziehung in Beziehung zu allen im Raum Anwesenden. Die Wahrnehmung gespenstischer Körper zielt auf die Loslösung des Körpers aus der Vorgängigkeit von Geschichten. CocoonDance stellt gar nicht erst die Frage nach der Existenz von Geistern, sondern geht geradewegs gemeinsam mit den Zuschauern auf die elementare Suche nach dem unbegreiflichen, noch ungedachten Körper. Die Gespenster, die „unmöglichen Körper“ das sind diesmal alle, Performer und Zuschauer, wie es auch der Untertitel des Stücks, „corps multiples“ bereits vorgibt.
Von und mit: Fa-Hsuan Chen, András Déri, Martina De Dominicis, Álvaro Esteban, Werner Nigg, Susanne Schneider
Choreographie, Regie: Rafaële Giovanola
Komposition: Franco Mento
Trailer: Michael Maurissens/ Carré Blanc Productions
Dramaturgie, Konzept: Rainald Endraß
Foto: Franco Mento
PRESSESTIMMEN
„Wieder einmal sprengt das freie Bonner Tanzensemble CocoonDance das konventionelle Bühnenerlebnis – nicht nur, was den Raum betrifft. Choreografin Rafaële Giovanola spielt in „Ghost Trio B – corps multiples“, das in Mülheim seine deutsche Erstaufführung erlebte, wieder raffiniert mit der Wahrnehmung. Die anderen – das sind nichts als Körper. Wenn die Gesichter verdeckt sind, betrachtet man nur die Konturen, Kleidung und Bewegung der Menschen. … Hier wird der Zuschauer – wenn er will – zum Performer. Denn alle suchen in der 60-köpfigen Menge die sechs Profi-Gespenster-Tänzer auszumachen, die in Maske und Straßenkleidung kaum auffallen. … Das Stück wird zum Versteckspiel. „Ghost Trio B – corps multiples“ ist mehr als ein originelles Tanzstück: Es ist ein Experiment der Körper‑, Fremd- und Selbstwahrnehmung. Spannend.“ (Bettina Trouwborst, tanzweb.org, 22.01.2018)
„Ein kurzweiliger Abend mit fulminantem Höhepunkt und einem schnellen Ende, an dem man dennoch nichts vermisst. Ich verlasse den Raum mit geschärften Sinnen und freue mich, dass CocoonDance ihre nächsten Produktionen immer auch im Ringlokschuppen zeigen wird. Was für ein Zuwachs für das Ruhrgebiet.“ (Judith Ouwens, TRAILER 01/2018)
„Die Qualitätsbezeichnung ‚Erlebnis‘ wird im Kulturjournalismus ja nicht selten bemüht, aber in diesem Fall mag das durchaus zutreffen.“ (Hagen Haas, General-Anzeiger, Bonn, 27.01.2018)
„Ein beindruckendes Erlebnis … grandios.“ „Das Publikum wird Teil der Inszenierung. … abgefahren … .” (Kathrin Albrecht, KÖLNCAMPUS Radio, KulturImpuls/ Frührausch, 23.01.2018)
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