Vorstellungen
- 20:00 - 22:00
- Do 30.11.2017
- Premiere
- 20:00 - 22:00
- Fr 01.12.2017
- 20:00 - 22:00
- Sa 02.12.2017
- 18:00 - 20:00
- So 03.12.2017
™3.6]HypeReal_FOTOGRAFIE/ ™4.6]UND:ODER:NICHT_FUZZY LOGIC
™3.6]HypeReal_FOTOGRAFIE“
setzt sich mit der Frage der Unschärfe im medialen Bild auseinander. Es hinterfragt die Realität von Videobildern und Fotografien in der Kunst und in der Dokumentation. Welchen Einfluss nehmen die Bilder auf die Realität? „Inwiefern Wahrheit heute durch Medien beeinflusst und verändert wird, lässt sich anhand der globalen politischen Situation nur erahnen. Fest steht allerdings, dass die Unschärfe eines gedruckten Textes, einer Abbildung oder einer Nachrichteninformation, dazu beitragen kann sich dessen bewusst zu werden, dass es heutzutage kein Abbild einer „Realität“ geben kann. An den Zeitpunkt, des scharfen Bildes und der scharfen Information, künstlerisch wie auch dokumentarisch, können wir nicht mehr zurückkehren. Es geht also mehr denn je um die Bewusstmachung der Unschärfe, wenn man sich mit Wahrheit und Realität auseinander setzen möchte.“ (Norina Quinte)
Musik: Fukio Ensemble (Saxophonquartett) / Kostüm: Claus Stump / Kostümanfertigung: Andrea Uebel / Schauspiel: Fabian Ringel & Karin Kettling / Stimme: Oliver Schnelker / Technik: Jens Kuklik
Künstlerische Leitung: Sergej Maingardt (Komposition / Musik), Jens Standke (Video), Rosi Ulrich (Text / Dramaturgie), Andrea Bleikamp (Regie)
Nach einem Essay von Norina Quinte.
„™4.6]UND:ODER:NICHT_FUZZY LOGIC“
Der Ungenauigkeit der Sprache begegnen Autoren mit komplexen Satzkonstruktionen und zeigen damit gleichzeitig die Unmöglichkeit die Wahrheit scharf zu fassen. Auch in der klassischen Logik suchte man selbst hochkomplexe Strukturen in binären Systemen abzubilden, was zu enorm langen Rechenoperationen und unüberschaubaren Operationen führte. Im Gegensatz dazu hat sich Mitte des letzten Jahrhunderts eine Theorie entwickelt, die unscharfe Mengen zulässt: die Fuzzy Logic. Sie findet heute in der Künstlichen Intelligenz, in der Spracherkennung und in der Automatisierungs- und Sicherheitstechnik Anwendung. Unscharfe Mengen integriert in Rechenoperationen steuern heute unsere Alltagsgeräte. „Im Grunde ist der Mensch sowohl dichotom als auch fuzzy-logisch veranlagt. Logisch einfangen kann dieses Sowohl-als-auch aber nur die Fuzzy Logic als Logik des inklusiven Unterscheidens, nicht die aristotelische Logik des exklusiven Unterscheidens. Denn die Fuzzy Logic kennt die beiden Seiten einer Unterscheidung, aber auch die ganze unendliche Mitte dazwischen. Die dichotome Logik kennt kein Dazwischen. Sie muss sich auf eine der beiden Seiten schlagen. Die Fuzzy Logic erkennt an, dass es sowohl ein Entweder-oder als auch ein Sowohl-als-auch geben kann.“ (Prof. Dr. Thomas Kron)
Schauspiel: Fabian Ringel & Karin Kettling / Stimme: Oliver Schnelker / Kostüm: Claus Stump / Kostümanfertigung: Andrea Uebel / Stimme und Gesang: Mascha Corman, Thea Soti / Technik: Jens Kuklik
Künstlerische Leitung: Sergej Maingardt (Komposition / Musik), Jens Standke (Video), Rosi Ulrich (Text / Dramaturgie), Andrea Bleikamp (Regie)
Nach einem Essay von Prof. Dr. Thomas Kron.
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