Nomi­niert für den Kurt Hacken­berg-Preis 2023: Ein Mensch ist kei­ne Fackel

Pro­duk­ti­on: Krux, Kopro­duk­ti­on: stu­dio­büh­ne­köln, Oran­ge­rie Thea­ter in Koope­ra­ti­on mit For­mat­Art e.V., Text & Regie: Elsa Wei­land, im Oran­ge­rie Theater

Eine doku­men­ta­ri­sche Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Phä­no­men Pro­test­sui­zid durch Selbstverbrennung 

„Ange­sichts des­sen, dass unse­re Völ­ker am Rand der Hoff­nungs­lo­sig­keit ste­hen, habe ich mich ent­schlos­sen, mei­nen Pro­test aus­zu­drü­cken. Mei­ne For­de­rung ist:

  • glei­che Rech­te für Ausländer:innen (Sem­ra Ertan, 1982)
  • die Been­di­gung des Krie­ges (Malachi Rit­scher, 2006)
  • die Ein­hal­tung der inter­na­tio­nal aner­kann­ten Men­schen­rechts­stan­darts (San­gye Dol­ma, 2012)
  • die Gleich­be­rech­ti­gung von Frau­en (Sahar Kho­da­ya­ri, 2019)“

1963 zün­de­te sich der Mönch Thích Quàng Dúnc öffent­lich selbst an, um gegen die Dis­kri­mi­nie­rung von Bud­dhis­ten in Süd­viet­nam zu pro­tes­tie­ren. Seit­her ver­brann­ten sich welt­weit min­des­tens 3000 Men­schen aus Pro­test auf öffent­li­chen Plät­zen, in der Hoff­nung, ihren poli­ti­schen For­de­run­gen eine Öffent­lich­keit zu geben.

Die Per­for­mance Ein Mensch ist kei­ne Fackel ver­sam­melt Stim­men real statt­ge­fun­de­ner Selbst­ver­bren­nun­gen und eröff­net einen Dis­kurs über die (Un-)Sichtbarkeit von Men­schen in poli­ti­schen Sys­te­men. Mit gro­ßer Sen­si­bi­li­tät reflek­tiert Krux über die­se Form des Pro­tests, über Kör­per als Poli­ti­kum, den ver­schwim­men­den Gren­zen zwi­schen Pri­va­tem und Poli­ti­schem und dem Wunsch, eine Ver­än­de­rung in der Gesell­schaft herbeizuführen.

Wei­te­re Ter­mi­ne:
Do. 23.11.2023, 20:00 Uhr
Fr. 24.11.2023, 20:00 Uhr
Sa. 25.11.2023, 20:00 Uhr
So. 26.11.2023, 18:00 Uhr

 

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