Wir alle lebten mal in einer anderen Zeit. Alles war neu, erschien und verwandelte sich unablässig. Menschen waren nicht unbedingt nur Menschen – Auch Tiere waren nicht unbedingt nur Tiere. Sie konnten etwas sein und gleichzeitig auch etwas anders. ‑Alle Wesen, sichtbare oder unsichtbare, grausige Schatten, Lichter, Undinge, Pappkartons oder Bleistiftskizzen an der Wand, badeten im selben Fluss der Verwandlung. Ein Kinderspiel.
In ihrer Fortsetzung der Reihe “An einem Tag “I‑IV “, die sich an unterschiedlichen Lebensphasen des Menschen orientiert, tauchen Subbotnik in das metamorphose Universum der Kinder ab. Die Frage danach, wer oder was man ist oder wird – löst sich in Einzelheiten auf, wird zermatscht und als Pappmaschee auf dem Kopf gesetzt. Ihre musikalische Performance verliert sich im Nebeneinander von erwachsenen Perspektiven und assoziativen Erinnerungswelten. Sinnhaftigkeit trifft auf Nonsens, phantastische Szenenbilder lösen sich in fragmentarischen Skizzen auf. Der Bühnenraum als eine Schöpfungswerkstatt zwischen Entstehung und Auflösung. Es bebt! Es zittert! Es bewegt sich! Die Kreatur lebt.
Credits
Performance und Musik: Finn Leon Cam, Kornelius Heidebrecht, Svea Kirschmeier,
Martin Kloepfer und Oleg Zhukov
Dramaturgische Beratung: Nina Rühmeier
Produktionsleitung: Nora Vollmond
Management: Béla Bisom, transmissions
Produktion: subbotnik. Koproduktion: FFT Düsseldorf, Orangerie Köln.
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und das Kulturamt der Stadt Köln