König Artus und Gott Thor stehen ihrer größten Herausforderung gegenüber: Wie weit sind sie fähig und bereit, sich mit den Vorurteilen auseinanderzusetzen, nach denen sie sich die Welt zurechtgelegt haben, dem Patriarchat, ihrem Sexismus und den männlichen Stereotypen?
SURVIVING MEN ist eine interaktive Aufführung zwischen Popkultur und sozialpsychologischer Untersuchung – und über neue Helden!
Futur3 und Cie De Facto (Schweizer Ensemble), verflechten ihre künstlerischen Linien – recherchebasierte, soziopolitische Untersuchung und fiktionales Theater – um in SURVIVING MEN die Mechanismen und Auswirkungen von Vorurteilen humorvoll zu beleuchten. Ausgehend von dem Bestseller „Die Natur des Vorurteils“ von G. W. Allport und im Spiel mit den Sprachbarrieren der Beteiligten Ensembles (Deutsch und Französisch) ist das Publikum eingeladen, die Helden des Stücks bei ihrer Auseinandersetzung mit Männlichkeitsstereotypen zu begleiten.
André Erlen und Stefan H. Kraft über das Stück:
Wie geht man als Mann mit dem Thema Feminismus um, habt ihr das Gefühl, dass er euch betrifft?
„Klar! Wir haben für dieses Projekt sehr lange in einem Team mit der Autorin Manon Reith und der Regisseurin Nathalie Sandoz um eine gemeinsame Richtung gerungen. Und sind dabei auch als Männer immer wieder in eine defensive Haltung gefallen, hatten das Gefühl, als Individuen durch den Feminismus angegriffen zu werden – was ja teilweise auch so ist. Das muss man aushalten. Angenehm ist es nicht, aber im besten Fall lehrreich. Immer wieder: Eigene Privilegien erkennen, wo profitieren wir von dem System? Klar, Männer sind auch Opfer des Systems Patriarchat. Ein Grund mehr, es zu ändern. Und Frauen sind auch Teil des Systems – das könnte dann ein anderes Theaterprojekt werden.“
Komplettes Interview bei Kölner.de
Produktion: Futur3 – Freies Theaterkollektiv Köln & Cie De FACTO Neuchâtel
Koproduktion: Le Pommier Théâtre Neuchâtel, Orangerie Theater Köln, Freihandelszone – Ensemblenetzwerk Köln
Regie: Nathalie Sandoz | Spiel: Sandro de Feo, Stefan H. Kraft | Zeichnungen: André Erlen | Video: Valerij Lisac | Videomitarbeit: Nastassja Pielartzik | Text: Manon Reith | Bühnenbild: Neda Loncarevic | Kostüm: Julie Véronique Wiesen | Musik: Jörg Ritzenhoff | Stimme: Fanny Künzler, Svenja Wasser | Lichtdesign: Pascal de Mito | Technische Leitung: Matthias Babey | Outside Eye: Lea Goebel | Projektleitung: Therese Heussen, Manon Reith | Regieassistenz: Ninon Lantheaume | Dramaturgische Mitarbeit: Sandra Nuy | Plakatdesign: Peggy Lex | Kampfchoreographie: Dominik Klingenberg | Fotos: Benjamin Visinand
Gefördert durch: Ministerium für Kultur uns Wissenschaft des Landes NRW, Kulturamt der Stadt Köln, Kunststiftung NRW, Loterie Romande, Fondation Culturelle BCN, Pour Cent Culturel Migros, Corodis – Comission Romande de Diffusion des Spectacles und Canton de Neuchâtel