STORIES FOR ASTOR ist eine interdisziplinäre Performance-Installation zum 100-jährigen Geburtstag von Astor Piazzolla.
Das Jubiläumsprojekt verbindet Musik, Tanz und Lichtkunst. Es bietet eine dreidimensionale zeitgenössische Perspektive auf den Tango Nuevo des argentinischen Komponisten.
Der Ausgangspunkt ist das Stück “Histoire du Tango” des argentinischen Komponisten. Es besteht aus vier verschiedenen Sätzen, welche die Geschichte des Tangos im 20. Jahrhundert erzählen: „Bordel 1900“, „Café 1930“, „Nightclub 1960“, „Concert d’aujourd’hui“. Demgegenüber stehen vier zeitgenössische Kompositionen, die einen neuen Blick auf den Tango und Piazzollas Musik werfen. Sie werden bei diesem Anlass uraufgeführt.
Das Projekt gibt dem Tangotanz ebenfalls einen Interpretationsraum. Die TänzerInnen des Projektes, die ursprünglich aus diversen anderen Tanzbereiche kommen wie, urbaner Tanz, zeitgenössischer Tanz oder Physical Theatre, setzen sich mit diesem traditionellen Partnertanz auseinander. Sie werden zu den neuen Kompositionen eine Tanzperformance machen. Wie kann der Tangotanz in der heutigen Kunstszene eine eigene Sprache finden?
Außerdem wird zu Piazzollas Original-Musik mit einer immateriellen Form des Tanzes getanzt: Licht. Die zwei LichtkünstlerInnen kreieren eine Installation, die mit Astor Piazzollas Musik interagiert, quasi wie ein abstrakter, geometrischer Tangotanzer. Das Licht als künstlerischer Akteur stößt zusätzlich eine Reflexion über die Allgegenwärtigkeit der Technologie in unserem Alltag seit der Pandemie an.
„Stories for Astor“ baut Brücken zwischen Disziplinen, Menschen und Zeiträumen, in der Kontinuität Astor Piazzollas.
Astor Piazzolla (1921 – 1992) – Histoire du Tango – I. Bordel 1900
Daniel Tamayo (*1989) – Salon 101
Astor Piazzolla – Histoire du Tango – II. Café 1930
Elnaz Seyedi (*1982) – Nebenweg
Astor Piazzolla – Histoire du Tango – III. Nightclub 1960
Moritz Preisler (*1991) – Konturen
Astor Piazzolla – Histoire du Tango – IV. Concert d’aujourd’hui
Dariya Maminova (*1988) – Medlenno i krasivo (Langsam und schön)
Musik-Performance: Duo Segotal, Ségolène de Beaufond, Violine, Tal Botvinik, Gitarre / Tanz-Performance: Mohamed Ben Salah (Moodimbi), Lenah Flaig / Komposition: Astor Piazzolla, Elnaz Seyedi, Dariya Maminova, Daniel Tamayo, Moritz Preisler / Lichtkunst: Jacqueline Hen, Manuel Ahnemüller / Leitung, Konzept: Ségolène de Beaufond