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Produktion

ANALOGTHEATER
Website
https://analogtheater.de/
Tickets

Vorstellungen

Mi. 21.02.2024

19:30 - 20:00
Flankierende Videoinstallation

Mi. 21.02.2024

20:00 - 21:30
Wiederaufnahme

Do. 22.02.2024

19:30 - 20:00
Flankierende Videoinstallation

Do. 22.02.2024

20:00 - 21:30
Vorstellung

Fr. 23.02.2024

19:30 - 20:00
Flankierende Videoinstallation

Fr. 23.02.2024

20:00 - 21:30
Vorstellung

Sa. 24.02.2024

19:30 - 20:00
Flankierende Videoinstallation

Sa. 24.02.2024

20:00 - 21.30
Vorstellung

So. 25.02.2024

17:30 - 18:00
Flankierende Videoinstallation

So. 25.02.2024

18:00 - 19:30
Vorstellung

Mein Vater war König David

Datum

21. - 25. Feb 2024
Vergangen

Tickets

Tickets: 15,- € regulär | 7 ,- € ermäßigt

Über Iden­ti­tät, Fami­lie und das Ich in der Zeit

ein AUS­WÄRTS­SPIEL der stu­dio­büh­ne­köln in Koope­ra­ti­on mit Oran­ge­rie Theater

Nomi­niert für den Köl­ner Thea­ter­preis und den Kurt Hacken­berg-Preis 2023

Das neue Pro­jekt des Köl­ner Per­for­man­ce­la­bels ANA­LOG behan­delt die The­men Iden­ti­tät, Fami­lie und das Ich in der Zeit. Die Per­for­mance basiert auf der jüdi­schen Fami­li­en­ge­schich­te Lara Piet­jous, einem Mit­glied des Ensem­bles. Nach dem Tod ihres Vaters fand Piet­jou in des­sen Nach­lass Zeug­nis­se über ihre jüdi­sche Abstam­mung und ihre Vor­fah­ren zur Zeit des Drit­ten Reichs. In einem Video­in­ter­view berich­te­te ihre Groß­mutter über den Tod von Laras Urgroß­va­ter in Ausch­witz und wie sie selbst den Holo­caust in einem Ver­steck über­leb­te. ANA­LOG unter­sucht die­sen Wen­de­punkt in Piet­jous Bio­gra­fie und erforscht ihre Fami­li­en­ge­schich­te mit per­for­ma­ti­ven Mit­teln. Die Per­for­mance beleuch­tet auch die trans­ge­ne­ra­tio­na­len Aus­wir­kun­gen des Trau­mas der Groß­mutter auf Piet­jous Vater, der an einer bipo­la­ren Stö­rung litt und in mani­schen Pha­sen über­zeugt war, er selbst sei König David. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit die­ser Fami­li­en­ge­schich­te ist auch eine Beschäf­ti­gung mit uns als Gesell­schaft, mit inter­fa­mil­ä­ren Tabus, mit Fra­gen nach Zuge­hö­rig­keit und Iden­ti­tät und der Viel­falt jüdi­schen Lebens in Deutsch­land heute.

Flan­kiert wird die Per­for­mance von einer Video­in­stal­la­ti­on, die Fra­gen nach dop­pel­ten Identität(en) ausunter­schied­li­chen jüdi­schen Per­spek­ti­ven beleuch­tet und ab 19:30 Uhr (Sonn­tag 17:30 Uhr) vor der Vor­stel­lung ein­seh­bar ist.

Pres­setim­me:

“Eine packen­de Per­for­mance, die ein­drucks­voll wert­vol­le Denk­an­sät­ze lie­fert, wie ein Gene­sungs­pro­zess aus­se­hen könn­te, wenn eine Gesell­schaft bereit ist, ihre Geschich­te auch als Teil ihrer Gegen­wart anzu­neh­men.”
(Köl­ner Stadt-Anzei­ger, 15.02.2024)

Inter­view mit dem Regis­seur Dani­el Schüß­ler:
https://​www​.koel​ner​.de/​n​e​w​s​/​s​t​o​r​y​i​n​t​e​r​v​i​e​w​/​w​a​s​-​u​n​s​-​v​e​r​e​r​b​t​-​wurde/

Ver­mitt­lungs­an­ge­bot:

Im Anschluss an die Per­for­mance lädt ANA­LOG das Publi­kum zu einem gemein­sa­men Essen und flan­kie­ren­dem Tisch­ge­spräch ein. Mit gela­de­nen Gäst:innen spricht Regis­seur Dani­el Schüß­ler über unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven auf Iden­ti­tä­ten, Kunst, Kul­tur, Psy­cho­lo­gie und das Leben.

Zuge­sag­te Gäst:innen:

21.2. – Dani­el Vymys­li­cky – Mel­de­stel­le für Anti­se­mi­tis­mus in Köln
22.2. – Aaron Knappstein – Prä­si­dent des jüdi­schen Kar­ne­vals­ver­eins „Die Köl­schen Kip­pa-Köpp“
23.2. – Kat­ja Gar­masch – Autorin und Jour­na­lis­tin
24.2. – Debo­ra Ant­mann – wei­ße, les­bi­sche, ana­ly­ti­sche Queer_Feministin und wüten­de Jüdin
25.2. –Nui Are­ndt – poli­ti­sche Bild­ne­rin, Grün­de­rin und Mit­ar­bei­te­rin des Bil­dungs­kol­lek­tivs “Radi­kal Jüdisch”

Regis­seur Dani­el Schüß­ler über das Projekt:

Trans­ge­ne­ra­tio­na­le Ver­er­bung war in letz­ter Zeit in aller Mun­de, also der Umstand, dass trau­ma­ti­sche Lebens­be­din­gun­gen unse­re Gene nach­hal­tig beein­flus­sen. Glaubt ihr, dass man Trau­ma­ta an die nächs­te Gene­ra­ti­on ver­er­ben kann?

„Ja, davon bin ich fest über­zeugt, und wir haben uns schon in unse­rem Stück “Geis­ter Unge­se­hen” mit den Fol­gen der trans­ge­ne­ra­tio­na­len Trau­ma­wei­ter­ga­be beschäf­tigt. Am Pre­mie­ren­abend spre­chen wir mit dem Psych­ia­ter Dr. med. Peter Poga­ny-Wnendt genau über die­ses Thema.“

Wenn dem so ist, was bedeu­tet das dann für unse­re Gesell­schaft in Deutschland? 

„Ange­sichts des rus­si­schen Angriffs­kriegs auf die Ukrai­ne wird eine neue Gene­ra­ti­on trau­ma­ti­siert, und der Kreis­lauf wird fort­ge­setzt. Auch in Deutsch­land spü­ren wir in unse­ren eige­nen Fami­li­en, wie stark die Nach­kriegs­ge­nera­ti­on von den Ver­bre­chen der Nazi­dik­ta­tur beein­träch­tigt ist. Ein Grund mehr, die AfD im Auge zu behal­ten. Übri­gens ist es sicher nicht die rich­ti­ge Ant­wort auf die drän­gen­den Fra­gen unse­rer Zeit, Nazis aus Pro­test zu wählen.“

Bar­rie­re­frei­heit:
Bar­rie­re­frei­heit-Hot­line für Fra­gen oder Unter­stüt­zung bei Ticket­kauf, Thea­ter­be­such, behin­der­ten­ge­rech­tem Park­platz und ande­rem Bedarf in Bezug auf Bar­rie­re­frei­heit: 0157 54746488.
Zugang für seh­be­ein­träch­tig­te Men­schen: Beson­ders in Hin­blick auf blin­de Besucher:innen bie­tet die Per­for­mance eine künst­le­ri­sche Audio­deskrip­ti­on, die oft­mals eine eigen­stän­di­ge und fast poe­ti­sche Posi­ti­on ein­nimmt, die sich in ihrer Ästhe­tik immer aus dem Werk selbst speist. Access-Manager:innen sind vor Ort und kön­nen den Zugang unter­stüt­zen.
Mobi­li­täts­as­sis­tenz ab der Bahn­hal­te­stel­le, sowie eine Touch-Tour (um 19.30 Uhr, Sonn­tags um 17.30 Uhr) sind nach Vor­anmel­dung mög­lich. Anmel­dung unter mail@​analogtheater.​de oder 0157 54746488.
Assis­tenz­hun­de sind will­kom­men. Für eine ggf. benö­tig­te Hun­de­be­treu­ung ist gesorgt.
Behin­der­ten­ge­rech­te Toi­let­te – Roll­stuhl­ge­rech­te Büh­nen­in­stal­la­ti­on – Behin­der­ten­park­platz vorhanden.

Pro­duk­ti­on: ANA­LOG Thea­ter
Kopro­duk­ti­on: stu­dio­büh­ne­köln, Oran­ge­rie Thea­ter, NS-Doku­men­ta­ti­ons­zen­trum Köln

Von & mit: Lara Piet­jou, Doro­thea Förtsch, Ing­mar Skr­in­jar, Han­na Held | Text­fas­sung: Ensem­ble | Regie: Dani­el Schüß­ler | Pro­duk­ti­ons­lei­tung: Han­na Held | Büh­ne & Kos­tüm: Eva Sau­er­mann | Kom­po­si­ti­on: Ben Lau­ber | Tech­ni­sche Lei­tung & Film: Tom­my Vel­la | Dra­ma­tur­gie: Lau­ra Becker | Wild­card-Künst­le­rin (Text): Judith Leiß | Regie­as­sis­tenz: Rina Schme­ing | Out­side-Eye: Tim Mro­sek | Ton & Video: Micha­el Vel­la | Köchin &Tischgespräche: Char­lot­te Bru­ne | Bera­tung Bar­rie­re­frei­heit: Un-Label/­Nils Rott­gardt | Refe­renz­per­so­nen Bar­rie­re­frei­heit & Out­side-Eye: Sabi­ne Kux­dorf & Yasha Muel­ler | Manage­ment: Local Inter­na­tio­nal | Pres­se- & Öffent­lich­keits­ar­beit: neu­rohr & andrä | Finan­zen: Niels Nes­ter |Foto: stu­dio­pram

Geför­dert durch: Kul­tur­amt der Stadt Köln, Fonds Dar­stel­len­de Küns­te, Minis­te­ri­um für Kul­tur und Wis­sen­schaft NRW, NRW Lan­des­bü­ro Freie Dar­stel­len­de Küns­te e.V., Kunst­stif­tung NRW, Rhein­Ener­gie­Stif­tung Kultur.

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