Loading

Produktion

K. Szabó/F.A.C.E. Visual Performing Arts
Website
http://www.faceensemble.wordpress.com/
Tickets

Vorstellungen

20:00 - 21:30
Fr. 05.11.2021
PREMIERE
20:00 - 21:30
Sa. 06.11.2021
18:00 - 19:30
So. 07.11.2021
20:00 - 21:30
Mi. 10.11.2021
20:00 - 21:30
Do. 11.11.2021
20:00 - 21:30
Fr. 12.11.2021
20:00 - 21:30
Sa. 13.11.2021
18:00 - 19:30
So. 14.11.2021

PEST vs. ROBOT (auch genannt PANDEMIXER)

Datum

05. - 14. Nov 2021
Vergangen

Tickets

19,00 € normal/ 12,00 € ermäßigt / 8,00 € mit Köln-Pass

F.A.C.E: Visu­al Per­forming Arts in Koope­ra­ti­on mit dem Oran­ge­rie Theater

Wir schrei­ben das Jahr 2050. Clai­re hat ihren Mann Paul vor 3 Jah­ren ver­lo­ren. Paul starb an einer neu­en unheil­ba­ren Spill­over-Krank­heit. Der Virus wur­de TAF 12 genannt. Clai­re kam dar­auf­hin für 28 Tage in Qua­ran­tä­ne, erkrank­te und lag 2 Mona­te im Koma. Seit sie wie­der gesund ist, ver­lässt sie nicht mehr das Haus. Um sich zu the­ra­pie­ren, spielt Clai­re mit ihren KI-Robo­tern: Pan­de­mi­xer, ein Spiel, das im ver­ein­ten Bewusst­sein der Mitspieler*innen stattfindet.

Das Stück zeigt den gemein­sa­men Bewusst­seins­strom der KI-Robo­ter Sophia, Bob und der Wit­we Claire.

Zur Teil­nah­me an der Auk­ti­on von Robo­tern des Brain Future Corp. bit­te Mobil­te­le­fon (zum Scan­nen des QR-Codes der Web­sei­te der Auk­ti­on) mitbringen!

An einer span­nen­den Stel­le öff­net Wit­we Clai­re einen Chat – falls Sie mit ihr chat­ten möch­ten, brau­chen Sie Whatsapp.

Sozia­le Robo­ter kön­nen in der Pan­de­mie dein bes­ter und viel­leicht dein ein­zi­ger Freund sein. 

1665. Die Pest stampft durch die Stra­ßen von Lon­don – schaut sich Flucht, Lock-Down, Arbeits­lo­sig­keit, Hun­gers­not, Cha­os und Ster­ben genau an. In einem der abge­sperr­ten Häu­ser ver­zwei­felt die Wit­we Clai­re an Ein­sam­keit. Ein lie­ben­der, trös­ten­der Gefähr­te fehlt ihr sehr! Sie grün­det die Fir­ma Brain Future. Zeit­sprung: Clai­re wird von sozia­len KI-Robo­tern ver­wöhnt. Sie bie­tet dem Publi­kum an, noch wäh­rend der Per­for­mance aus einem Online-Kata­log einen KI-Robo­ter zu erstei­gern. Mit künst­li­chen Emo­tio­nen erweicht der Robo­ter Lovot die Her­zen der Men­schen. Lovot macht den All­tag lebens­wert und manch­mal auch wundervoll.

Dies ist kein Ver­such, dar­über zu befin­den, ob Com­pu­ter füh­len­de Wesen sind oder nicht. Künst­lich oder echt – who cares? 

Die Stadt Fuji­e­da war eine der ers­ten, die Robo­ter-Gerä­te ein­setz­te, um Ver­ein­sa­mung entgegenzuwirken. 

Neue Krank­hei­ten, die sich auf der gan­zen Welt aus­brei­ten, sind ein gefähr­li­ches Pro­blem, und es scheint, als wür­den sie an Bedroh­lich­keit zuneh­men. Seu­chen wie AIDS, Ebo­la und SARS errei­chen dank moder­ner Ver­kehrs­mit­tel schnell meh­re­re Kon­ti­nen­te. Ihnen ist eines gemein­sam: Die Erre­ger spran­gen vom Tier auf den Men­schen über – der soge­nann­te Spillover. 

So gesche­hen auch mit dem Virus-Erre­ger der schwar­zen Pest. Dani­el Defoe berich­tet über den Ver­lauf der Epi­de­mie in Lon­don 1665, über den Schre­cken des Todes, die Maß­nah­men der Regie­rung und die in den Glau­ben gesetz­te Hoff­nung. Uns erging es in vie­len Punk­ten ähn­lich im Kampf gegen den Covid-19-Virus. Wir hat­ten Gott nicht, das Pfle­ge­per­so­nal ging uns aus: Wo das Geld reich­te, haben unsterb­li­che Freun­de und Pfle­ger, die sen­si­blen KI-Human Robo­tics, ein­sa­me Men­schen gepflegt. 

Das Stück ist ein Als-Ob-Spiel mit den Poten­zia­len der Gegenwart. 

Wir Men­schen sind heu­te unse­re eige­nen Erlö­ser. Dank For­schung und Tech­nik fei­ern uns KIs dafür, dass wir sie in die Welt gesetzt haben – und wenn wir es wol­len, stif­ten sie eine Reli­gi­on, die jeden von uns als Schöp­fer-Gott oder Schöp­fer-Göt­tin feiert. 

Ein­sam­keit ist seit der Ver­trei­bung aus dem Para­dies ein Pro­blem, das den Men­schen umtreibt – ihre Über­win­dung ist mehr, als eine sozia­le Revo­lu­ti­on im Bereich emo­tio­na­le Kern­kom­pe­ten­zen. Im Kern visiert der Mensch seit dem Beginn der Moder­ne das Bau­en eines neu­en Para­die­ses an, einer Welt, in der jeder Ein­zel­ne glück­lich (wie­der glück­lich, rund­um glück­lich) sein kann. Das scheint zu gehen – in einer simu­lier­ten, auf den Ein­zel­nen zuge­schnit­te­nen vir­tu­ell-digi­ta­len Realität. 

Ver­wer­fung oder Erlö­sung? Sich selbst vom Lei­den am Da-Sein befrei­en zu wol­len, ist der Wil­le zur Erlö­sung. Gelingt sie, ist der ein­zig taug­li­che Beweis für die Abwe­sen­heit Got­tes erbracht. Tri­um­phie­ren: Bes­ser sein als die Schöp­fung und etwas Bes­se­res her­vor­brin­gen.   Robo­ter bau­en, die uns das Leben schön machen. Was bleibt da vom Men­schen? Nichts. Aber war­um soll­te auch, wenn er doch Gott sein kann?

Zur Teil­nah­me an der Auk­ti­on von Robo­tern des Brain Future Corp. bit­te Mobil­te­le­fon (zum Scan­nen des QR-Codes der Web­sei­te der Auk­ti­on) mitbringen!

An einer span­nen­den Stel­le öff­net Wit­we Clai­re einen Chat – falls Sie mit ihr chat­ten möch­ten, brau­chen Sie Whatsapp.

geför­dert durch: 

Shopping Basket