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Übersetzung
English
Ein Mann blickt nachdenklich in die Ferne. Er trägt einen weißen Pullover mit Strukturmuster. Der Himmel im Hintergrund ist klar und blau, die Sonne wirft sanfte Schatten auf sein Gesicht. Ein dezenter Ohrstecker rundet den Look ab.
Logan February | © Paulina Hildesheim
Ein Mann mit Locken und Brille spricht auf einer Bühne, trägt ein Headset-Mikrofon und gestikuliert mit den Händen. Er wirkt konzentriert und leidenschaftlich, die Szene ist dunkel mit Fokus auf seine Person.
Abdalrahman Alqalaq | © Simone Voggenreiter
Eine Frau in rosa Hemd hält zwei Gläser mit eingelegtem Gemüse und schaut direkt in die Kamera. Sie steht vor einer hellen Wand mit herabhängenden Weinreben und wirkt ruhig und konzentriert.
Paula Erstmann | © Sopho Kobidze
Ein Mann blickt nachdenklich in die Ferne. Er trägt einen weißen Pullover mit Strukturmuster. Der Himmel im Hintergrund ist klar und blau, die Sonne wirft sanfte Schatten auf sein Gesicht. Ein dezenter Ohrstecker rundet den Look ab.
Ein Mann mit Locken und Brille spricht auf einer Bühne, trägt ein Headset-Mikrofon und gestikuliert mit den Händen. Er wirkt konzentriert und leidenschaftlich, die Szene ist dunkel mit Fokus auf seine Person.
Eine Frau in rosa Hemd hält zwei Gläser mit eingelegtem Gemüse und schaut direkt in die Kamera. Sie steht vor einer hellen Wand mit herabhängenden Weinreben und wirkt ruhig und konzentriert.
  • Lesung
Im Rahmen der unruly readings

unruly places | DE

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Der Auftakt zur zweiten Staffel der unruly readings ist widerspenstigen Orten gewidmet. Manche Orte schaffen Raum für Widerspenstigkeit, andere wirken selbst widerspenstig, weil sie unzugänglich sind und uns dennoch heimsuchen. In den Traditionen westafrikanischer Völker wie den Yoruba gilt der Wald als wirkmächtiger und rätselhafter Ort. In einer Lecture Performance wird Logan February von dort beheimateten Geister:innen erzählen und den Wald als symbolischen Raum mythischer Begegnung und Selbsttransformation erkunden.

 

Abdalrahman Alqalaq begibt sich in seiner Performance Übergangsritus an den Ort, von dem seine Familie vor Generationen vertrieben wurde. Seine Gedichte erzählen von den Erfahrungen des Exils und der Flucht, zugleich aber auch von einer zärtlichen Verbundenheit mit Menschen und Dingen, die weit entfernt und doch immer präsent sind.

 

Wonach schmeckt eigentlich ein Ort?

 

Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Lautsprache statt.

Paula Erstmann erschafft mit ihren kulinarischen Performances essbare Landschaften und gestaltet für das Publikum und die Autor:innen einen Ort des Zusammenseins.

 

Abdalrahman Alqalaq ist palästinensischer Dichter, Schriftsteller und Performance-Künstler. Er studiert Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis in Hildesheim und Rabat. Erste deutschsprachige Texte wurden im Weiter Schreiben Magazin veröffentlicht. 2024 entstand daraus das Buch Übergangsritus (Wallstein Verlag), das von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung als Lyrik-Empfehlung 2025 ausgezeichnet wurde. In der Begründung heißt es:
„Alqalaqs poetische Texte zeigen mit raffinierter Ironie eine kritische Stimme, die ihre Position gegenüber dem weißen Europa verhandelt und Heimatbegriffe dekonstruiert.“
2025 entwickelte Alqalaq in Zusammenarbeit mit Marion Avgeris (Regie) und Milena Knop (Musik) in Hildesheim die Arbeit Absentee Law, die Grundlage seiner Performance im Rahmen der unruly readings ist.

 

Milena Knop arbeitet an der Schnittstelle von Musik, Tanz und improvisatorischer Praxis. Mit dem Cello als zentralem Ausdrucksmittel erforscht sie künstlerische Bewegungsräume zwischen Klang und Körper. Sie studiert derzeit Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim.

 

Logan February ist ein:e in Nigeria geborene:r multidisziplinäre:r Dichter:in von In The Nude (Oida Books 2019), Mental Voodoo (Engeler Verlag 2024, übersetzt von Christian Filips) sowie dem demnächst erscheinenden Nude Imperative (Spector Books 2025). Februarys vielschichtiges Werk beschäftigt sich mit afro-queerer diasporischer Autoethnographie, psycho-spiritueller Erotik und Yoruba-Mythologie und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung zeichnete Mental Voodoo als Lyrik-Empfehlung 2024 aus und erklärte:
„In Mental Voodoo treffen präkoloniale, genderfluide westafrikanische Traditionen auf queere Fragen der Gegenwart – eine großartige Lektüreerfahrung, vielsprachig, vielsinnig, vielsinnig.“

February erhielt Stipendien vom Literaturhaus Wien, dem Berliner Künstler:innenprogramm des DAAD und der Berliner Senatsverwaltung für Kultur. Aktuell ist Logan February Poet-in-Residence am Humboldt Forum und lebt in Berlin.

 

Paula Erstmann ist Künstler:in, die vorwiegend mit Lebensmitteln als Medium arbeitet. Ihre Performances, Menüs und Essens-Installationen setzen sich mit den gesellschaftlichen Kontexten der verwendeten Nahrungsmittel auseinander und bewegen sich zwischen Kunst und Alltag als künstlerische Forschung. Die kulinarische Arbeit der in Berlin lebenden Künstler:in öffnet sowohl sinnliche als auch soziale Räume.


Sprache

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Nächste Termine

Es gibt keine zukünftigen Termine für diese Veranstaltung.
Karten-Telefon: 0221-95 22 708

Telefonzeiten: Mo-Fr 9-16 Uhr

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