Nominiert für den Kölner Theaterpreis 2024
SOHN MEINES VATERS setzt sich mit der Vater-Sohn-Dynamik in migrantischen Familien und dem damit verbundenen Männlichkeitsbild auseinander. Bestimmte männliche Sprach- und Verhaltensmuster sorgen in vielen Familien für eine toxische Beziehung zwischen Vater und Sohn und stehen oftmals einem zärtlichen und liebevollen Miteinander im Weg. Woher stammen diese narrativen Konzepte von Männlichkeit, wie hängen sie kulturell und gesellschaftlich zusammen und welche Mitschuld trägt hierbei die weiße Dominanzgesellschaft? Teils fiktional, teils autobiographisch erzählen wir die Geschichten unserer Väter und was diese Menschen geformt hat, die uns mitformten. Es sind Geschichten voller Widersprüche und Kontraste, die die Position des Vaters als unantastbares Idol hinterfragen und eine Art „männliche Emanzipation“ unvermeidbar machen. Das vermeintlich Göttliche und Fehlerfreie, das wir ihm zuschreiben, soll auf der Bühne dekonstruiert, aufgearbeitet und schlussendlich nach einem Patrizid beerdigt werden.
Produktion: CREAM KOLLEKTIV
Koproduktion: studiobühneKöln
Mit: Manuel Bashirpour & Georgios Markou | Regie & Text: Asim Odobašić | Licht: Tim Mrosek | Diversitäts-Guide: Ebru Kurnaz | Regieassistenz: Sergio Salas | Produktionsleitung: Niels Nester | Foto: Klaudius Dziuk
Gefördert durch: Fonds Darstellende Künste, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen