Das Netz

ein AUS­WÄRTS­SPIEL der stu­dio­büh­ne­köln im ORAN­GE­RIE Theater

Das Netz beschäf­tigt sich mit Momen­ten der Ver­bun­den­heit und Auto­no­mie. Die Anzie­hung hin zu, das Begeh­ren nach und das gleich­zei­ti­ge Abschre­cken vor Zuge­hö­rig­keit und dem Ver­schmel­zen zu einer Ein­heit wer­den in die­sem Quar­tett her­aus­ge­for­dert. Mit jedem gewag­ten Schritt ver­än­dern sich die kör­per­li­chen Kon­stel­la­tio­nen, die Ver­hält­nis­se müs­sen neu befragt und aus­ge­lo­tet wer­den.
Mira Rosa Pli­kat nutzt das For­mat des bür­ger­li­chen Fami­li­en­por­träts als Aus­gangs­punkt, um das Poten­zi­al des Posie­rens zu erfor­schen, Iden­ti­tät zu kon­stru­ie­ren sowie zu dekon­stru­ie­ren. In per­for­ma­ti­ver Aus­ein­an­der­set­zung mit Reprä­sen­ta­tio­nen der Gene­ra­ti­on ihrer Groß­el­tern und deren kul­tu­rel­lem Erbe wird an die Fra­ge ange­schlos­sen, wie Bil­der an der Her­stel­lung gesell­schaft­li­cher Wahr­hei­ten betei­ligt sind.
Das rein weib­li­che Ensem­ble macht sich die patri­ar­cha­le Bild­struk­tur in tän­ze­ri­scher Aus­ein­an­der­set­zung zu eigen und pro­du­ziert neue Situa­tio­nen, die durch ihre offen­sicht­li­che Kon­stru­iert­heit die Fra­ge auf­wer­fen, ob auch das Ori­gi­nal nur eine Annah­me ist.

Pro­duk­ti­on: Mira Rosa Pli­kat
Kopro­duk­ti­on: stu­dio­büh­ne­köln

Künst­le­ri­sche Lei­tung & Cho­reo­gra­fie: Mira Rosa Pli­kat | Tanz: Tamo­ra Din­kla­ge, Bel­ja­na Met­je und Pame­la Ban­chet­ti | Sound-Kom­po­si­ti­on: Carl-Noë Struck | Finan­zen: Niels Nes­ter | Tech­nik: Nick Jonas Kuhoff

Geför­dert durch: Kul­tur­amt der Stadt Köln